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Forschung und Zugang zu Wissen

Unser Beitrag

DIE LANDWIRTE WAPPNEN

Die Arbeit mit Land und Lebewesen ist die Essenz der landwirtschaftlichen Tätigkeit. Sie erfordert ein immer größeres Spektrum an Wissen und Know-how, um in der Lage zu sein, effizienter zu produzieren und weniger zu verschwenden, und so auf Umwelt- und Verbraucheranliegen zu reagieren. Der traditionelle Werkzeugkasten der Landwirtschaft ist deutlich geschrumpft. Gleichzeitig entstehen weltweit neue technologische, biotechnische und agronomische Lösungen. Europa sollte darauf bedacht sein, den Zugang seiner landwirtschaftlichen Gemeinschaften zu Technologie nicht einzuschränken, während die Konkurrenz von den neuesten Innovationen profitiert. Wir müssen ebenfalls dafür sorgen, dass die europäische agrarwissenschaftliche Forschung in Europa bleibt, da die europäischen Landwirtschaftssysteme zunehmend maßgeschneiderte Lösungen erfordern.

DIE ÜBERNAHME VON TECHNOLOGIE ERLEICHTERN

In dieser schnelllebigen Welt ist ein hohes Maß an Wissen, Fortbildung und Beratung erforderlich, um die Übernahme von Technologien durch die Landwirte zu erleichtern. Laut aktueller Erkenntnisse haben ca. 31 % aller aktiven Landwirte an landwirtschaftlichen Fortbildungen unterschiedlicher Form teilgenommen.

Unser Beitrag

NEUE TECHNOLOGIEN FÖRDERN

Hochmoderne Innovationen werden den Landwirten und Waldbesitzern ermöglichen, effizienter zu produzieren, zu einem geschlossenen Produktionszyklus beizutragen und sämtliche Externalitäten zu reduzieren. Dies wiederum wird die Integration der Land- und Forstwirtschaft in die Lebensmittelversorgungskette verbessern. Durch die Einbeziehung von Informations- und Kommunikationstechnologie sowie neue Zuchttechniken und landwirtschaftlicher Praktiken in unsere betrieblichen Geschäftsmodelle können greifbare, positive Resultate erzielt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Landwirte die Verbraucher weiterhin mit hochwertigen Produkten versorgen und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren können.

INNOVATION FÖRDERN

Wenn unser Kontinent seine Führungsposition im landwirtschaftlichen Sektor nicht verlieren soll, muss Europa offen sein für landwirtschaftliche Innovationen und eine Stärkung des Modells der Landwirtschaft. Die europäischen Landwirte und ihre Genossenschaften waren immer bestrebt, ihre Praktiken anzupassen und zu verbessern, aber sie brauchen konkrete Auswahlmöglichkeiten und einen umfassenden Werkzeugkasten, um effizient vorgehen zu können.

Unsere Forderungen

ZUGANG ZU SORTEN SICHERSTELLEN

Wir rufen die europäischen Institutionen dazu auf, sicherzustellen, dass den europäischen Landwirten und ihren Genossenschaften nicht die technischen Möglichkeiten vorenthalten werden, die es ihnen ermöglichen, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen und auf dynamischen Märkten zu konkurrieren. Europa sollte die Zucht von Sorten ermöglichen, mit denen die Landwirte gesellschaftlichen Forderungen nachkommen und in den Bereichen Klimaschutz, Umwelt, Artenvielfalt sowie Produktion einer ausreichenden Menge von hochqualitativen Lebens- und Futtermitteln einen Beitrag leisten können. Hierfür sollten Pflanzenzüchter Zugang zu modernen Pflanzenzuchtmethoden wie gezielter Mutagenese haben.

LANDWIRTE EINBEZIEHEN

Wir fordern eine bessere Einbeziehung der Landwirte und ihrer Genossenschaften in den Innovationsprozess durch eine Erhöhung der zugeteilten Mittel für landwirtschaftliche Forschung und Innovation. Die Erhöhung der Mittel für Forschungs- und Innovationsaktivitäten in der Landwirtschaft durch Horizon Europe sollte einhergehen mit wirksamen Instrumenten zur echten Einbeziehung der Agrargemeinschaft in die Projekte. Landwirtinnen und Landwirte dürfen nicht zu reinen „Endbenutzern“ gemacht werden, sondern müssen integraler Bestandteil aller Innovationsprozesse sein. Es ist daher ist es notwendig, die Antragsverfahren für die europäischen Förderprogramme wirksam zu vereinfachen, um die Einbindung der Betriebe sicherzustellen und zu fördern. Die europäischen Landwirte müssen gleichberechtigten Zugang zu Bildung und lebenslangem Lernen haben. Im Rahmen von Erasmus+, aber auch im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) müssen spezifische Maßnahmen durchgeführt werden, um Landwirte und Agrargenossenschaften bei der Erreichung ihrer Ausbildungs- und Entwicklungsziele zu unterstützen.