EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFT
Zahlen
Fläche
Agrarland (einschließlich natürliches Grasland) bedeckt nahezu die Hälfte der Flächen Europas (48 %).
Gemeinsame Agrarpolitik
71 % der gewährten Direktbeihilfen gehen an professionelle Familienbetriebe (5-250 Hektar), die 67 % der Agrarflächen verwalten.
Größe der Betriebe
Ein Durchschnittsbetrieb in der EU-28 bewirtschaftete 2013 16 Hektar landwirtschaftlicher Flächen.
Landwirtschaftlicher Output
2017 erzeugte der Agrarsektor der EU einen Gesamtoutput im Wert von €427 Mrd., 50 % davon stammten aus dem Anbau von Ackerkulturen, 40 % aus der Viehzucht und der Rest aus sekundären Aktivitäten.
Betriebseinkommen
Im Vergleich zum Durchschnittslohn in der Wirtschaft insgesamt lag das Unternehmereinkommen pro Familienbetrieb 2017 bei rund 46 %.
Diversifizierung
Ein Drittel der Landwirt·inn·e·n hat seine Tätigkeit diversifiziert und 77 % davon wenden mehr Zeit auf die andere gewinnbringende Aktivität auf als auf die landwirtschaftliche Tätigkeit.
Demografische Betriebsdaten
Lediglich 5,6 % aller europäischen Betriebe werden von Landwirt·inn·en unter 35 Jahren geführt, während mehr als 31 % aller Landwirt·inn·e·n älter als 65 Jahre sind.
Die Produktivität des Agrarsektors
Die totale Faktorproduktivität des Sektors ist stetig gestiegen – 2017 erreichte sie 109,5 % des Niveaus von 2005.
Erwerbstätige
Der Anteil der Landwirtschaft an der Beschäftigung insgesamt beträgt rund 4 % und steht für 20,5 Millionen Voll- und Teilzeitstellen.
Binnenmarkt
2016 gingen 72,7 % der Agrar-Lebensmittelexporte der EU-Mitgliedstaaten in die anderen EU-Nachbarländer, die Teil des Binnenmarktes sind.
Umweltfreundliche Praktiken
Ein Großteil der landwirtschaftlichen Flächen der EU wird unter Einhaltung spezifischer umweltfreundlicher Praktiken bewirtschaftet. 2018 unterlagen 80 % der Agrarflächen der EU mindestens einer Greening-Auflage der GAP.
Agrar-Lebensmittelexporte
2018 erreichte der Wert des EU-Handels mit Agrar-Lebensmittelerzeugnissen (Exporte und Importe) €253,1 Milliarden, was einem Drittel der Netto-Handelsbilanz der EU entspricht.
Kohlenstoffbindung
Die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft sind in den vergangenen dreißig Jahren um 24 % zurückgegangen. Der EU-Forstsektor absorbiert jedes Jahr fast 10 % der Treibhausgasemissionen der EU.
Zusammenarbeit in der Landwirtschaft
In der EU gibt es mehr als 41.000 Erzeugerorganisationen (EOs); mehr als 22.000 davon sind Genossenschaften.
10 zentrale Herausforderungen
Seit den 1960er Jahren setzt Copa-Cogeca sich unermüdlich für den Schutz der Interessen der europäischen Landwirtinnen und Landwirte ein, welche die Zukunft der Europäischen Union nähren, indem sie sichere und nahrhafte Lebensmittel bereitstellen, das Klima schützen und den Weg zur Entwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie weisen.
- Gewährleistung eines fairen Lebensstandards für die Landwirtinnen und Landwirte der EU unter Beibehaltung unseres Familienbetriebsmodells
- Förderung von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen bei gleichzeitiger Ernährung einer halben Milliarde Menschen
- Senkung von Treibhausgas- und Ammoniakemissionen bei gleichzeitiger Erhöhung von Kohlenstoffspeicherung und -sequestrierung
- EU-Landwirt·inn·e·n, Waldbesitzer·innen und ihre Genossenschaften zu zentralen Akteuren der Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie machen
- Steigerung der Produktivität im Kontext der Anpassung an den Klimawandel und der Abmilderung desselben
- Sicherstellen, dass die EU-Landwirtschaft auch in Zukunft eine Vorreiterrolle in Bezug auf Zugang und Nutzung digitaler, technologischer, biologischer und sozialer Innovationen einnimmt
- Erhalt dynamischer ländlicher Gebiete und Gewährleistung des zur Vermeidung einer wachsenden Land-Stadt-Kluft notwendigen Generationenwechsels
- Entwicklung einer fairen und nachhaltigen Handelspolitik, welche unsere fortlaufenden Investitionen in hohe Landwirtschaftsstandards fördert und unterstützt
- Bekämpfung von Volatilität in der Agrar-Lebensmittelkette, um eine fairere, transparentere und effizientere Lebensmittelversorgungskette zu garantieren
- Förderung der Einrichtung und Entwicklung von Agrargenossenschaften und Erzeugerorganisationen
Eine Zeitleiste der EU-Landwirtschaft
Copa-Cogeca setzt sich unermüdlich für den Schutz der Interessen der europäischen Landwirtinnen und Landwirte ein, welche die Zukunft der Europäischen Union nähren, indem sie sichere und nahrhafte Lebensmittel bereitstellen, das Klima schützen und den Weg zur Entwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie weisen.
Unsere Vision
Ohne eine starke europäische Land- und Forstwirtschaft kann es kein starkes Europa geben. Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, und die Ziele, die wir verfolgen, sind untrennbar miteinander verbunden. Wir können der fruchtbare Boden sein, auf dem die Zukunft der Europäischen Union gedeiht – nicht nur durch die Erzeugung nahrhafter, sicherer Lebensmittel, sondern auch durch unsere Rolle als Klimaschützer, Vorreiter in der Bioökonomie und Hüter der Landschaft. Die Tatsache, dass wir diese Rollen erfüllen, sollte nicht als selbstverständlich hingenommen werden, sondern muss umfassend anerkannt und unterstützt werden.
- Generationswechsel
- Pflanzengesundheit
- Forschung und Zugang zu Wissen
- Ländliche Entwicklung
- Smart Farming/Präzisionslandwirtschaft
- Geschlechterparität
- Klimawandel
- Gesundheit und Wohlergehen
- Ziele für nachhaltige Entwicklung
- Investition und Wettbewerbsfähigkeit
- Nutzung natürlicher Ressourcen
- Zusammenarbeit in der Landwirtschaft
- Bioökonomie
- Vermarktung und Qualität
- Tiergesundheit
- Gerechtigkeit in der Lebensmittelkette
- Tierwohl
- Internationaler Handel